
Die Zukunft der Automobilbranche in Deutschland und Sachsen muss gestaltet werden

Die Automobilindustrie ist das Rückgrat der Deutschen Wirtschaft und auch für Sachsen hat sie seit jeher einen großen Stellenwert – fünf Fahrzeug- und Motorenwerke von Volkswagen, BMW und Porsche sowie rund 780 Zulieferer, Ausrüster und Dienstleister sind hier etabliert und beschäftigen ca. 95.000 Mitarbeiter. Bezieht man die weitere Wertschöpfungskette mit ein, ist die Bedeutung sogar noch größer.
Leider sind aber auch die Herausforderungen groß.
Das wurde bei einer Gesprächsrunde beim AMZ Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen deutlich, an der ich teilnehmen durfte. Dem Netzwerk gehören rund 780 Zulieferer, Ausrüster und Dienstleister der Automobilbranche in Sachsen an.
Die Probleme lassen sich schnell zusammenfassen: Überproduktion bei hohen Produktionskosten, geringerer Absatz von Fahrzeugen in Deutschland und Europa sowie der geringe Marktanteil in den Wachstumsmärten der Welt.
Die deutsche Automobilindustrie ist also im Umbruch und es wird Veränderungen – auch beim Personal – geben müssen. Aber: Sachsen ist als Standort attraktiv, unser Freistaat und seine Menschen haben das Knowhow und die Leistungsfähigkeit. Der demographische Wandel kann uns hier ebenso etwas helfen.
Es braucht aber auch politische Weichenstellungen und hier haben wir als SPD die richtigen Antworten: Wir müssen an die Energiekosten ran und werden beim Thema Netzentgelte Verbesserungen auf den Weg bringen, wir stehen für eine gezielte Förderung der E-Mobilität gerade für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen und wir werden mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur machen.
Detlef Müller, MdB